
Anwendungsgebiete

Ängste
Bei manchen Menschen tritt eine übertriebene Angst in völlig harmlosen Zusammenhängen auf, z.B. als Angst in geschlossenen Räumen, Angst vor großen Plätzen, Höhenangst oder Angst vor Menschenansammlungen.
Diese „Phobien“ genannten Ängste können Panikattacken auslösen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen (z.B. sozialer Rückzug, Vermeidungsverhalten, Depression oder Suchtentwicklungen). Nicht selten haben Ängste ihren Ursprung in traumatischen Erfahrungen. Ängste sind nach sorgfältiger Abklärung der Ursachen in der Regel gut behandelbar.

Burn Out
Dauerhafter oder übermäßiger Stress kann sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit stark beeinträchtigen. Ursachen dafür können vielfältig sein: hoher Leistungsdruck im Job, ständige Erreichbarkeit, belastende Lebensereignisse, Mobbing oder Reizüberflutung.
Typische Symptome sind anhaltende Erschöpfung, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, innere Unruhe, soziale Isolation oder körperliche Beschwerden ohne erkennbare organische Ursache.
Jeder Mensch kennt stressige Phasen – sei es im Berufsleben, im privaten Umfeld oder im Alltag. Doch wenn dieser Stress über lange Zeit anhält und keine ausreichenden Erholungsphasen mehr möglich sind, kann das ernsthafte Folgen haben. Genau hier setzt das Burnout-Syndrom an: Betroffene fühlen sich emotional und körperlich ausgebrannt, kraftlos und zunehmend lustlos. Tätigkeiten, die früher Freude bereitet haben, werden als belastend und überfordernd empfunden. Entscheidungsfähigkeit und Konzentration lassen nach, die Leistungsfähigkeit sinkt. Viele ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück und erleben ein Gefühl der inneren Entfremdung.
Burnout ist kein Zeichen von Schwäche – es ist eine ernstzunehmende Erschöpfungserkrankung, die professionelle Unterstützung erfordert. Der erste Schritt zur Besserung ist das Erkennen der Warnsignale und das bewusste Setzen von Grenzen, um langfristig wieder zu mehr Lebensqualität und innerer Balance zu finden.
Wir sind für Sie da. Kontaktieren Sie uns gern für ein Erstgespräch.
Quellen:
https://www.gesundheitsinformation.de/was-ist-ein-burnout-syndrom.html

Depressionen
Die Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und kann Menschen in jeder Lebensphase betreffen. Sie zeigt sich vor allem durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und das Gefühl innerer Leere. Betroffene erleben oft Antriebslosigkeit,
Hoffnungslosigkeit und Selbstzweifel, begleitet von Schuld- oder Wertlosigkeitsgefühlen. In schweren Fällen kann eine Depression auch mit Suizidgedanken einhergehen.
Neben der emotionalen Belastung macht sich eine Depression häufig auch körperlich bemerkbar: Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsveränderungen oder ein Rückgang der Libido sind typische Begleiterscheinungen. Die Intensität der Symptome variiert – von leichten depressiven Verstimmungen bis hin zu schweren depressiven Episoden, die den Alltag erheblich beeinträchtigen können. Schätzungen zufolge erleben 16 bis 20 Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens eine Depression oder depressive Phase.
Die Ursachen sind vielfältig: Genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen, belastende Lebensereignisse oder anhaltender Stress können eine Depression begünstigen.
Doch unabhängig vom Auslöser gilt: Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung – und sie ist behandelbar. Der erste Schritt zur Besserung beginnt mit dem Erkennen der Warnsignale und dem Mut, sich Unterstützung zu holen. Der richtige Ansprechpartner ist zunächst ein Facharzt für Psychiatrie, der die Diagnose stellen und auch beurteilen kann, ob eine begleitende Psychotherapie hilfreich und empfehlenswert ist.
Bin ich betroffen?
Stellen Sie sich folgende Fragen:
✔ Fällt es Ihnen schwer, Energie für alltägliche Aufgaben aufzubringen?
✔ Haben Sie kaum noch Freude an Hobbys oder sozialen Aktivitäten?
✔ Ist Ihre Stimmung häufig niedergedrückt, gereizt oder fühlen Sie sich innerlich leer?
Wenn Sie mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, könnte es hilfreich sein, mit einer Fachperson über Ihre Situation zu sprechen. Sie sind nicht allein – es gibt Wege aus der Depression.
Quellen:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html

Lebenskrisen
Eine psychosoziale Krise entsteht, wenn belastende Lebensereignisse oder Umstände das seelische Gleichgewicht so stark beeinträchtigen, dass bewährte Bewältigungsstrategien nicht mehr ausreichen.
Betroffene fühlen sich überfordert, weil frühere Lösungen nicht mehr greifen, um wichtige Lebensziele zu erreichen oder Herausforderungen zu bewältigen.
Veränderungen gehören zum Leben – manche sind positiv, andere können als belastend empfunden werden. Ob ein Ereignis als Krise wahrgenommen wird, hängt von der individuellen Widerstandskraft (Resilienz) und persönlichen Erfahrungen ab. Situationen wie ein Umzug, die Geburt eines Kindes, eine Trennung oder der Verlust eines geliebten Menschen verlangen Anpassung und neue Strategien im Umgang mit der veränderten Realität.
Wenn diese Anpassung nicht gelingt, kann sich eine sogenannte Anpassungsstörung entwickeln. Sie äußert sich durch anhaltende Ängste, Sorgen, depressive Verstimmung und sozialen Rückzug. Der Alltag, das Privatleben und die berufliche Leistungsfähigkeit können stark beeinträchtigt sein, wodurch der innere Druck weiter steigt.
Wichtig zu wissen: Eine psychosoziale Krise ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen dafür, dass die aktuellen Herausforderungen die verfügbaren Ressourcen übersteigen. Mit professioneller Unterstützung lassen sich neue Bewältigungsstrategien entwickeln, um wieder Stabilität und Lebensqualität zu gewinnen.
Quellen:

Psychosomatische und somatoforme Beschwerden
Körper und Seele sind eng miteinander verbunden. Emotionale Belastungen, Stress oder ungelöste Konflikte können sich nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf den Körper auswirken.
Psychosomatische Beschwerden sind körperliche Symptome, für die keine eindeutige organische Ursache gefunden wird – dennoch sind sie real und oft mit erheblichem Leidensdruck verbunden.
Typische psychosomatische Beschwerden sind:
✔ Chronische Schmerzen (z. B. Kopf-, Rücken- oder Muskelschmerzen)
✔ Magen-Darm-Probleme (Übelkeit, Reizdarm, Magenschmerzen)
✔ Herz-Kreislauf-Beschwerden (Herzrasen, Schwindel, Atemnot)
✔ Schlafstörungen und chronische Erschöpfung
Bei somatoformen Störungen stehen ebenfalls körperliche Symptome im Vordergrund, doch sie lassen sich medizinisch nicht ausreichend erklären. Betroffene haben oft eine lange Odyssee hinter sich – von Arzt zu Arzt, ohne klare Diagnose oder dauerhafte Besserung. Dies führt zu Frustration und verstärkt häufig die Symptome, da die zugrundeliegenden psychischen Faktoren unbehandelt bleiben.
Wichtig zu wissen: Diese Beschwerden sind keine Einbildung! Sie entstehen durch komplexe Wechselwirkungen zwischen Stress, Emotionen und dem Nervensystem. Eine frühzeitige ganzheitliche Behandlung – mit ärztlicher Abklärung und psychotherapeutischer Begleitung – kann helfen, die Ursachen zu erkennen und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wenn Sie unter anhaltenden körperlichen Symptomen leiden, die sich medizinisch nicht erklären lassen, zögern Sie nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Sie sind nicht allein – es gibt Wege, Körper und Seele wieder in Einklang zu bringen.

Stress
Stress ist eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen, doch anhaltender Stress kann Körper und Geist aus dem Gleichgewicht bringen. Andauernder bzw. übermäßiger Stress kann krank machen.
So beeinträchtigen Faktoren wie Mobbing, dauernde Reizüberflutung, Lärm, Zeitdruck, belastende Lebensereignisse oder berufliche Überforderung die psychische und körperliche Gesundheit oft gravierend: Schlafstörungen, innere Unruhe, chronische Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, sozialer Rückzug oder psychosomatische Beschwerden sind häufige Symptome.
Typische Anzeichen für chronischen Stress:
✔ Schlafstörungen, innere Unruhe, Nervosität
✔ Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Verspannungen
✔ Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Entscheidungsschwäche
✔ Sozialer Rückzug oder ungesunde BewältigungsstrategienWie Sie Stress besser bewältigen können
Bewusste Pausen, Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannungsmethoden wie Atemübungen oder Meditation können helfen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Wenn der Stress anhält und bereits zu körperlichen oder
psychischen Beschwerden führt, ist professionelle Unterstützung sinnvoll. Sie sind nicht allein – es gibt Wege zu mehr Ruhe und Lebensqualität.

Trauer
Trauerbegleitung richtet sich an Menschen, die eine nahestehende Person durch Tod verloren haben, durch eine schwere Krankheit ihr bisheriges Leben nicht wie gewohnt fortsetzen können oder durch Trennung, Arbeitslosigkeit oder einen anderen schweren Verlust ihr inneres Gleichgewicht verloren haben. Trauerbegleitung bietet wertvolle Unterstützung beim Prozess des Abschiednehmens, bei der Bewältigung von Krisen und bei der Neuorientierung zurück ins Leben.

Entspannungsverfahren
Wege zur inneren Ruhe im hektischen Alltag: Progressive Muskelrelaxation
Im modernen Leben ist es oft eine Herausforderung, einen Zustand innerer Ruhe zu erreichen. Doch verschiedene Methoden und Techniken können dabei helfen, die täglichen Belastungen hinter sich zu lassen und eine tiefe Entspannung zu finden. Eine bewährte Methode ist die Progressive Muskelrelaxation (PMR), eine leicht erlernbare Technik, die von dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelt wurde.
Was ist Progressive Muskelrelaxation?
Bei der Progressiven Muskelrelaxation werden verschiedene Muskelgruppen nacheinander bewusst angespannt und dann gezielt wieder entspannt. Durch diesen Wechsel zwischen An- und Entspannung wird nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Entspannung gefördert. Dieser Prozess hilft, Stress abzubauen und eine tiefe Ruhe zu erreichen.
Ablauf und Technik:
Der Übende lernt, seine Muskeln bewusst zu entspannen, indem er sie zunächst für einige Sekunden anspannt und dann bewusst locker lässt. Dieser Wechsel zwischen An- und Entspannung wird systematisch durchgeführt und führt zu einem tieferen Entspannungszustand.
Langfristige Wirkung:
Die regelmäßige Anwendung der Progressiven Muskelrelaxation kann zahlreiche positive Effekte auf Körper und Geist haben:
– Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens
– Steigerung der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit
– Besserung von Schlafstörungen, Nervosität, Unruhe, Migräne, Tinnitus, Asthma etc.
– Reduzierung von chronischen sowie temporären Schmerzen, auch von Kopfschmerzen
– Steigerung des Immunsystems
– Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wirkung auf Körper und Seele:
Die Progressive Muskelrelaxation wirkt sich sowohl körperlich als auch seelisch aus:
– Körperliche Veränderungen umfassen eine Verminderung der Muskelspannung, Normalisierung von Blutdruck und Herzfrequenz, verbesserte Durchblutung und regulierte Atmung.
– Seelische Veränderungen beinhalten Erholung, Gelassenheit, verbessertes Zeitgefühl und ein Gefühl von „Körperlosigkeit“.
Fazit:
Die Progressive Muskelrelaxation ist eine effektive Methode, um im hektischen Alltag Ruhe und Entspannung zu finden. Ihre leichte Erlernbarkeit und vielfältigen positiven Wirkungen machen sie für nahezu jede Person geeignet. Wichtig ist jedoch, dass die erlernten Techniken auch im Alltag angewendet und therapeutisch begleitet werden, um langfristige Effekte zu erzielen.
Wir sind für Sie da. Kontaktieren Sie uns gern für ein Erstgespräch.


„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und hoffen, dass sich etwas ändert“
Albert Einstein
Kontakt-formular
Viele Wege führen zu mir –
wählen Sie eine Kontaktmöglichkeit, die zu Ihnen passt!
Telefonzeiten
Montag – Freitag:
08:00 – 18:00 Uhr